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(in Zusammenarbeit mit der Initiative „Freistaat Flaschenhals“; erschienen im Societäts-Verlag Frankfurt am Main 2009).  Erhältlich bei der Initiative „Freistaat Flaschenhals" unter http://www.freistaat-flaschenhals.de

Wüßten Sie auch hier gerne, worum es gehen wird? Kein Problem! Hier eine kleine Kostprobe:



„Wer am Rhein entlang fährt oder sich auf einer Wanderung entlang den Hügeln dieses vielleicht berühmtesten aller Ströme befindet, stößt früher oder später auf Schilder, die von der Existenz des „Freistaats Flaschenhals“ künden. Doch was hat es mit diesem geheimnisvollen Staat auf sich, der auf keiner historischen Karte zu entdecken ist?

Die Geschichte des „Freistaats Flaschenhals“, der so genannt wurde, weil sein „Staatsgebiet“ dem Hals einer Weinflasche ähnelte, begann unmittelbar nach dem Ende des Ersten Weltkriegs. Während alles Gebiet, das sich in einem Radius von30 km um Mainz und Koblenz befand, besetzt worden war, blieb das Territorium zwischen Bodenthal bei Lorch, Roßstein bei Kaub und Laufenselden im Taunus frei. Hier endete die Macht der französischen Besatzungsarmee. Hier regierte Berlin; wenigstens offiziell. Tatsächlich jedoch blieb der Einfluss der deutschen Regierung auf den „Freistaat Flaschenhals“ begrenzt. Das lag vorallem daran, dass der Landstrich geographisch, technisch und infrastrukturell vom Deutschen Reich weitgehend abgeschnitten war. Folglich mussten die Menschen, die in dieser Region lebten, ihre Geschicke in jeder Hinsicht selbst in die Hand nehmen. Auf Berlin konnten sie jedenfalls nur eingeschränkt zählen,und vor den Franzosen mussten sie sich in Acht nehmen, denn die hatten nur eines im Sinn – den „Flaschenhals“ ihrem Besatzungsgebiet einzuverleiben.
Der vorliegende Text hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Geschichte des „Freistaats Flaschenhals“ zu erzählen. Damit die Geschehnisse in und um den „Freistaat Flaschenhals“ in ihrer Dimension richtig gedeutet werden können,erfolgt hier eine Einbindung in den historischen Kontext. Das heißt, die Abläufe im „Flaschenhals“ – trefflich geschildert vom früheren Lorcher Bürgermeister Edmund Pnischeck und dem französischen General Henry Mordacq – werden mit der politischen Entwicklung in Deutschland und in der Welt inZusammenhang gebracht.“     

 (©StephanieZibell)